Die Ersttrimestersonographie ist ein freiwillige Untersuchung, welche aus einer Kombination von Ultraschall, Bluttest und mütterlichem Alter besteht und eine Risikoberechnung für die häufigsten Chromosomenstörungen (Trisomie 21, 13, 18) beinhaltet.
Dabei wird durch Messung der Nackentransparenz, Darstellung des Nasenbeins und Messung von Blutflüssen am Herzen und in herznahen Gefässen die Wahrscheinlichkeit dafür berechnet, mit der Ihr Kind eine Trisomie 21, 13 oder 18 hat. Anhand dieser errechneten Wahrscheinlichkeit können Sie nach ausführlicher Beratung entscheiden, ob Sie eine weitere Absicherung dieses Ergebnisses durch einen Bluttest oder eine Punktion wünschen.
Durch dopplersonographische Blutflussmessungen der die Gebärmutter versorgenden Gefässe wird gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit berechnet, eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“) oder eine spätere kindliche Wachstumsverzögerung zu entwickeln. Bei einem hohen Risiko erhalten Sie eine vorsorgliche Therapie mit niedrig dosiertem Aspirin bis zur 36. Schwangerschaftswoche, welche in ca. 80% aller Fälle diese Erkrankungen verhindern kann.
Zusätzlich handelt es sich bei dieser Untersuchung auch um einen speziellen Feinultraschall, bei dem erstmals die kindliche Anatomie auf Auffälligkeiten untersucht wird.
Ausserdem wird anhand der Größe des Kindes der errechnete Geburtstermin kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert. Auch die Unterscheidung von ein- oder zweieiigen Zwillingschwangerschaften wird bei dieser Untersuchung festgelegt.
Diese Untersuchung ist freiwillig, die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen NICHT übernommen.